Die Haute Chocolaterie ist Synonym für wertvolle, palmölfreie Produkte. Palmöl wird sehr häufig in der Schokoladenherstellung verwendet. Es ist zwar günstig, aber auch reich an ungesunden gesättigten Fettsäuren. Ausserdem ist Palmöl vor allem in Indonesien und Malaysia die Ursachen für die Entwaldung, was zu Umweltverschmutzung und zum Verlust des Lebensraums für Tausende Tier- und Pflanzenarten führt.

Vom Brotaufstrich bis zur Ganache ist das gesamte Sortiment von Jacot garantiert palmölfrei. Aus Gründen der Transparenz geben wir stets die genaue Zusammensetzung unserer Produkte an.

Jacot Haute Chocolaterie nahm übrigens eine Vorreiterrolle ein und strich bereits vor vielen Jahren, als die Industrie sich noch nicht für das Thema interessierte, Palmöl aus seinen Rezepten. Blaise Descombes, Maître Chocolatier von Jacot, erinnert sich, dass er innovativ sein musste, um Alternativen zu finden: „Während zwei Jahren habe ich unsere Fette mit Kakaobutter und Rapsöl selbst hergestellt, weil es auf dem Markt kein Fett ohne Palmöl gab. Ich benötigte acht Stunden, um 20 Kilogramm Fett ohne Palmöl herzustellen.“

Weshalb dieser Ansturm auf Palmöl? Während des Ersten Golfkriegs im Irak zu Beginn der 1990er-Jahre wünschten sich die amerikanischen Soldaten eine Schokolade, die langsamer schmolz. Der Schmelzpunkt von Palmöl liegt bei 46 Grad, während Kakaobutter bereits bei 36 Grad schmilzt. Die Amerikaner ersetzten die Kakaobutter deshalb durch Palmöl. Palmöl verträgt aber nicht nur die Hitze besser, es kostet auch weniger. Vor allem aber ist es wegen seines hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren viel weniger gesund: Palmöl enthält 50 Prozent gesättigte Fettsäuren, Sonnenblumen- oder Rapsöl hingegen lediglich 10 Prozent.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Palmöl das Herz-Kreislauf-Risiko und die Entwicklung von schlechtem Cholesterin erhöht.

Geniessen Sie Schokolade und nicht Zucker

Und wie steht es mit dem Zucker? Wussten Sie, dass industriell hergestellte Truffes mehr Zucker enthalten als handwerklich hergestellte? Der Maître Chocolatier achtet darauf, bei jedem Schritt der Kreation (Hohlkörper, Füllung und Überzug) den Zucker zu reduzieren, damit sich die Aromen voll entfalten können. In der Industrie wird Zucker übrigens oft verwendet, um den Geschmack von zu stark gerösteten Bohnen zu vertuschen.

Ein weiteres Beispiel ist die hausgemachte Gianduja, bei der Jacot Haute Chocolaterie darauf achtet, unabhängig von den Kosten Haselnüssen (60 %) den Vorzug vor Zucker (40 %) zu geben. Dasselbe gilt für die bretonischen Biscuits und das Caramel, die wir selbst herstellen.